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Zeckenzeit – Borreliose-Gefahr!

Der Sommer ist da und mit ihm auch der gefürchtete Holzbock. Im Sommer attackiert die Zecke besonders häufig. Wichtig zu wissen: Die lieben Spinnentierchen, zu denen sie zählen, treiben schon von März bis einschließlich November ihr Unwesen und verbreiten immer wieder Angst und Schrecken bei uns Menschen. Angst vor allem vor der Borreliose, gegen die es auch keinen Impfschutz gibt.

Gefürchtet und in aller Munde ist neben der Frühsommer-Meningoenzephalitis (kurz FSME), die sogenannte Lyme-Borreliose. Sie wird durch ein schraubenförmiges Bakterium, das sich Borrelia burgdorferi nennt, auf den Menschen übertragen. Momentan gehen die Statistiker von jährlich 60.000 Neuerkrankungen aus. Der Betroffene spürt dann nach einer Infektion wechselnde Allgemeinsymptome, Hautveränderungen und neurologische Erscheinungen.

Beim typischen Verlauf tritt nach dem Zeckenbiss der charakteristisch rötlich-livide Hautausschlag um die Bissstelle auf, sie kennen es vielleicht unter dem Namen „Erythema chronicum migrans“. Dieses blasst nach einiger Zeit in der Mitte ab und „wandert“ nach peripher. Aus diesem Grund nennt man es auch „Wanderröte“. Der Betroffene bekommt Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen, evtl. auch Fieber, sowie Lymphkontenschwellungen. Diese können örtlich begrenzt sein, oder sich über den ganzen Körper erstrecken.

Auch ohne diese eben beschriebenen Frühsymptome können sich nach Rückgang der Hauterscheinungen weitere Beschwerden entwickeln. Diese können Wochen, Monate, ja sogar Jahre später erst in Erscheinung treten. Zu ihnen zählen z. B. neurologische und kardiale Beschwerden, Gelenkprobleme und Hautveränderungen. Die Entzündungen können immer wieder in Erscheinung treten, sich chronifizieren und sogar bis hin zu dauerhaften Folgeschäden führen.

 

Wie Sie sich vor der Zecke schützen

 

Vorsorge ist hierbei das richtige Stichwort – lassen Sie es also möglichst er gar nicht zu einem Biss kommen. Dazu sollten Sie wissen, wo sich die Zecke am liebsten aufhält. Das sind die Spitzen von Grashalmen, Kräutern, Stauden und insbesondere an Wegrändern. Auch auf Baumstümpfen, aus Laubstreu ragenden Ästen und Zweigen sitzen die Tierchen. Um der Zecke an diesen Orten möglichst wenig „Hautkontakt“ zu ermöglichen, sollten lange Ärmel und Hosenbeine mit geschlossenen Bündchen sowie festes, geschlossenes Schuhwerk getragen werden. Helle Kleidung hat den Vorteil, dass Sie eine Zecke sofort sitzen sehen.

Des Weiteren gibt es spezielle Sprays oder Lotionen mit unterschiedlichsten Inhaltsstoffen, die Sie in der Natürlich-Apotheke zusammen mit fachkundiger Beratung erhalten. Wichtig sind Produkte, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt und auswählt werden. Zusätzlich suchen Sie nach Aufenthalten im Freien Ihren gesamte Körper gründlich ab. Besonders beliebte Stellen für die kleinen Blutsauger sind z.B. Kniekehlen, Leistengegend und Achselhöhlen. Die Gefahr einer Borrelioseinfektion verringert sich so in deutlichem Maße, da frühestens nach 24 Stunden die Erreger übertragen werden.

Falls Sie eine Zecke bei Ihnen festgesaugt hat, ist die fachgerechte Entfernung entscheidend. Benutzen Sie hierfür geeignetes Werkzeug, wie z. B. eine Zeckenzange oder – karte. Verwenden Sie niemals Öle oder anderen Substanzen, wie z. B. Klebstoff. Quetschen und Drücken des Tierkörpers sind ebenso zu vermeiden, da dies zum Ausscheiden von Stoffwechselprodukten und den Krankheitserregern führt. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie Ihren Hausarzt.

Wie wird Borreliose diagnostiziert?

  1. Anhand des klinisches Beschwerdebildes
  2. Anhand der Ausschlußdiagnostik differentialdiagnostisch zu beachtender Krankheitsbilder, wie z.B. Multiple Sklerose (MS), rheumatische Erkrankungen, Fibromyalgie, …
  3. Labordiagnostik

Die Borreliose-Therapie ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Alter des Patienten, dem Krankheitsstadium, sowie eventuell bereits eingetretenen Organschäden. Der wichtigste Faktor in der Therapie ist die Zeit. Je früher eine Borreliose erkannt und eine entsprechende Behandlung mit Antibiotika eingeleitet wird, desto besser sind die Heilungsaussichten. Gleichzeitig sinkt die Komplikationsrate. Kommt es zu schwerwiegenden Organschäden oder anderen Beschwerden, muss die Borreliose-Therapie angepasst werden. Bereits entstandene Schäden können leider nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Auch wenn es ein Thema ist, das Angst macht – mit der richtigen Vorsorge können Sie selbst eine ganze Menge für Ihre Sicherheit und damit Gesundheit tun. In Ihrer Natürlich-Apotheke erfahren Sie noch mehr rund um den gefürchteten Holzbock. Hier klicken und eine natürlich-Apotheke in Ihrer Nähe finden.