Immer
Nehmen wir eine Hühnersuppe eines bekannten Herstellers aus dem Supermarkt. Bereitet man die Suppe gemäß der Anweisung zu, kann der Eindruck entstehen, es handelt sich um eine Hühnersuppe. Sie werden nicht informiert über die die nackten Fakten: Eine Hühnersuppe des bekannten Herstellers enthält ganze 2 g Trockenhuhn (aus Massentierhaltung) in Form von Kügelchen. Das entspricht etwa 7 g echtem Fleisch. Glauben Sie uns: Damit kann kein Sternekoch dieser Welt eine leckere Hühnersuppe zaubern. Die Industrie schafft das: Mit Aromastoffen.
In der EU werden jährlich ca. 170.000 Tonnen industriell hergestellte Aromen verbraucht. Diese Summe wird noch viel gewaltiger, betrachtet man die eingesetzten Mengen, die pro Portion gebraucht werden. Sie brauchen zum Beispiel 0,2 Milliardstel Gramm (= 0,0000000002) pro Liter, um den Geschmackseindruck von Grapefruitsaft künstlich zu imitieren. Mehr als die Hälfte der Lebensmittel sind inzwischen künstlich aromatisiert. Wollen Sie wirklich Erdbeer-Joghurt essen, das mit „natürlichem“ Erdbeeraroma gewonnen aus Sägespänen einer australischen Baumart produziert wird? Schauen Sie ab sofort genau hin beim Kauf. Denn: Unsere Lust auf Erdbeer-Leckereien (Eis, Joghurt, Marmelade,…) lässt sich längst nicht mehr durch echte Beeren decken. Die gesamte Welternte an Erdbeeren würde reichen, um 5% des US-amerikanischen Bedarfs zu decken. Der Geschmack wird also zunehmend künstlich erzeugt. Sie werden mithilfe der Chemie in den Glauben versetzt, Sie würden Erdbeeren, Aprikosen oder Hühner essen. Die Wahrheit sieht leider anders aus. Zum Leid der Gesundheit. Denn Sie sind darauf angewiesen, über die Nahrung all das aufzunehmen, was sie für ein gesundes und vitales Leben brauchen.
GEFAHR: Wenn wir Menschen nie oder selten frische Himbeeren probieren, dann beginnen wir den künstlichen Geschmack zu akzeptieren. Diese Prägung beginnt bereits in der Kindheit. Seit einiger Zeit gehen deshalb die besten Köche Deutschlands flächendeckend in Schulen und Kindergärten, um das frische Aroma zu präsentieren und die Kleinen vom Geschmack zu begeistern. Die „Dosenfutterindustrie“ hält mir Werbemilliarden dagegen, erforscht kindliches Verzehrverhalten, platziert gezielt Werbespots ins Kinderzimmer.
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