Gesundes Nährstoffwissen – sekundäre Pflanzenstoffe
Um sich dauerhaft fit und gesund zu fühlen oder nach einer Erkrankung schnell wieder auf die Beine zu kommen, benötigt der menschliche Organismus eine Vielzahl an Stoffen: Für den Stoffwechsel, die Verdauung, zur Wärmeproduktion, als Baustein für die Zellen und vieles mehr. Makronährstoffe wie Kohlenhydrate, Proteine und Fette sind besonders wichtig zur Bereitstellung der Energie, die wir täglich brauchen. Lebenswichtige Mineralstoffe und Vitamine zählen zu den Mikronährstoffen, die den gesamten Zellstoffwechsel am Laufen halten.
- Pflanze: Abwehrstoff gegen Feinde
- Nahrung: Tee, Kaffee, Nüsse, Vollkornprodukte
- Gesundheitswirkung: antioxidativ, positiver Einfluss auf diverse Krebserkrankungen
- Pflanze: Farbstoff (u.a. rot, blau, violett) z.B. Anthocyane, Flavone
- Nahrung: Birnen, Äpfel, Trauben, Kirschen, Pflaumen, Auberginen, schwarzer und grüner Tee
- Gesundheitswirkung: antioxidativ, entzündungshemmend, Radikalfänger, blutdrucksenkend, positiv für bestimmte Krebs- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Pflanze: Pflanzenhormone
- Nahrung: Hülsenfrüchte, Getreide, Sojabohnen, Leinsamen
- Gesundheitswirkung: antioxidativ, immunmodulierend, positiv für Blutdruck und Blutgefäße, Knochendichte, Wechseljahresbeschwerden
- Pflanze: Farbstoff (u.a. gelb, orange) z.B. ß-Carotin, Lycopin
- Nahrung: Karotten, Paprika, Tomaten, Spinat, Grapefruit, Kürbis, Aprikose
- Gesundheitswirkung: antioxidativ, entzündungshemmend, immunmodulierend, positiv für bestimmte Krebs- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Sehvermögen, Gefäßveränderungen
- Pflanze: Abwehrstoff gegen Feinde
- Nahrung: Kohl, Rettich, Senf, Radieschen, Kresse
- Gesundheitswirkung: antioxidativ, immunmodulierend, positiv für bestimmte Krebserkrankungen, Sehvermögen
Phytochemicals“
In den Aufzählungen leider oft vernachlässigt, aber ebenso bedeutend für den Organismus sind sekundäre Pflanzenstoffe, auch als „Phytochemicals“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um einen Sammelbegriff verschiedener Substanzen, die im Sekundärstoffwechsel von Pflanzen gebildet werden und ihnen als Lockstoff, Farbstoff oder Abwehrstoff gegen Schädlinge dienen. Bislang sind den Forschern etwa 100 000 solcher Stoffe bekannt, in der menschlichen Nahrung finden sich zwischen 5000 und 10 000. Bestens bekannt ist uns der Gesundeffekt pflanzlicher Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Nüsse oder Tee.
Das liegt nicht zuletzt an den enthaltenen sekundären Pflanzenstoffen. Diese sind nämlich an einer Reihe von Stoffwechselprozessen maßgeblich beteiligt: Hemmung der unkoordinierten Zellvermehrung, Schutz der Erbsubstanz, Abfangen gefährlicher freier Radikale (= antioxidative Wirkung), Beeinflussung des Immunsystems oder Aktivierung bestimmter wichtiger Enzyme. Sie unterstützen zudem bei der Viren- und Bakterienabwehr, helfen Entzündungsgeschehen zu beseitigen und wirken unterstützend bei der Therapie und Behandlung einer Reihe von Erkrankungen wie Krebs, Rheuma oder Diabetes.
Leider essen trotzdem fast 90% der Erwachsenen zu wenig Gemüse und etwa 60% zu wenig Obst! Der reine Verzehr von Obst und Gemüse ist oft jedoch nicht ausreichend bzw. durch Schluck- und Kauprobleme, Verdauungsschwierigkeiten oder Stoffwechselstörungen nicht immer möglich. Durch Anbau-, Ernte- und Lagerbedingungen ist zudem der Nährstoffgehalt häufig geringer als erwünscht. Abhilfe schaffen hochwertige Präparate mit entsprechenden Vitalstoffmischungen, frei von synthetischen Zusatzstoffen und Geschmacksverstärkern. Für den gesundheitlichen Nutzen sollten diese im Optimalfall als Nährstoffkomplex vorliegen.