Jeder kennt sie, oder zumindest jemanden, der eine der fiesen Dinger irgendwo am Körper hat: Wir sprechen von ungeliebten WARZEN – sie werden durch Viren (Papilloma- und Mollusca Contagiosa) hervorgerufenen und sind gutartige Hautneubildungen.
Warzen
Für Betroffene sind die lästigen kleinen Dinger häufig eine Belastung. Für die einen körperlich durch Schmerzen und permanenten Juckreiz, für andere psychisch, weil sie sich schämen. Besonder Kinder werden häufig von Mitschülern gehänselt und möchten Warzen lieber heute als morgen loswerden. Warzen sind keinesfalls schön, dafür aber die meisten ungefährlich – aber eben nicht alle. Auch Hautkrebs wird zuweilen von warzenähnlichen Wucherungen begleitet. Und Feigwarzen, die sich im Genitalbereich bilden, können sogar Unterleibskrebs verursachen. Deshalb konsultieren sie bei jeder plötzlichen Hautveränderung einen Arzt, damit er die Ursache abklären kann. Lesen Sie im Folgenden die unterschiedlichen Warzentypen:
Gewöhnliche Warzen, Stachelwarzen
Es handelt sich um harte Pappeln, die langsam wachsen und zunehmend Verhornungen bilden. Daher werden sie immer rauer. Sie können sich auch schwärzlich verfärben. Dabei handelt es sich um Verschmutzungen und Bluteinlagerungen. Sie können als Mutter- oder Tochterwarzen auftreten. Sie können an Händen, Fingern, Gesicht oder Fußsohlen auftreten. Bewährt hat sich die Behandlung mit einem Lokaltherapeutikium, einer Kombination aus Zytostatikum und Salicylsäure, dem Vereisen oder der chirurgischen Entfernung.
Pinsel- oder Fadenwarzen
Sie treten bevorzugt an den Augenlidern und v. a. bei älteren Menschen auf und werden häufig mit Fibromen verwechselt.
Plane juvenile Warzen
Häufig sind Kinder und Jugendliche an den Händen und im Gesicht betroffen. Es handelt sich um kaum erhabene Pappeln, die plötzlich und in großer Zahl auftreten. Sie heilen nach monate- bis jahrelangem Verlauf innerhalb kurzer Zeit narbenlos ab. Die Therapie besteht im lokalen Auftragen von Schälmitteln.
Dornwarzen, Plantarwarzen, Sohlenwarzen
Sie treten an den Fußsohlen und Zehenballen auf und sind gekennzeichnet durch einen stechenden Schmerz, der durch das Eindrücken der Warze bei jedem Schritt gekennzeichnet ist. Aus diesem Grund sollten sie auch entfernt werden.
Feigwarzen, spitze Kondylome
Sie werden durch Geschlechtsverkehr übertragen und entstehen im Genital- und Analbereich. Sie sehen anfangs wie kleine Läppchen im fortgeschrittenen Stadium blumenkohlförmig aus. Diese Form der Warzen werden mit einem Laser oder einer Diathermierschlinge entfernt. Zusätzlich kann eine Interferon-Therapie erstrebenswert sein. Die Mitbehandlung des Sexualpartners ist erforderlich.
Dellwarzen
Hervorgerufen durch einen Virus der Pockengruppe. Diese Warze besitzt eine zentrale Delle aus der sich eine breiartige Masse herausdrücken lässt. Sie treten gehäuft bei allgemeiner Abwehrschwäche auf und werden durch Schmierinfektionen von Mensch zu Mensch übertagen. Sie werden mit einer Eihautpinzette ausgedrückt und mit einem Skalpell oder scharfen Löffel abgetragen. Manchmal ist eine Pflastertherapie ausreichend.
Regulationspharmazie® bei Warzen
Der naturheilkundliche Ansatz ist in Natürlich-Apotheken von besonderer Bedeutung, sind sie doch intensiv und umfangreich ausgebildet worden. Zur Behandlung von Warzen bietet die alternative Medizin ein breites Spektrum mit sehr guten Erfolgen, z.B. Homöopathie (Thuja, …), Phytotherapie (Schöllkraut, …), Schüssler-Salze (Kalium chloratum, …), Säure-Basen-Haushalt (Übersäuerung) oder die Methode nach Hildegard-von-Bingen (Veilchencreme). Suchen Sie hier die nächste Natürlich-Apotheke in Ihrem Umkreis. Die Fahrt dorthin wird sich bestimmt für Ihre Gesundheit lohnen.
Oft beobachten wir bei Warzen durchaus eine gewisse Rate an so genannten „Spontanheilungen“. Wenn nämlich Viren die Auslöser sind, kann das körpereigene Immunsystem mit dem Störenfried fertig werden. Stärken und aktivieren Sie deshalb Ihr Immunsystem für eine starke Gesundheit.
Natürlich-Tipps für ein starkes Immunsystem
- vitaminreiche Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse
- regelmäßige Bewegung an der frischen Luft
- ausreichend und erholsamer Schlaf
- beim Sport, im Schwimmbad und in der Sauna Badeschlappen tragen
- nach dem Baden die Finger- und Zehenzwischenräume sorgfältig mit einem Handtuch abtrocknen
- beim Geschlechtsverkehr Kondome verwenden (verhindert die Ansteckung mit Feigwarzen)
- trockene rissige Haut mit natürlichen Hautpflefemitteln unterstützen
Hat man bereits eine Warze, sollten Handtücher ausschließlich alleine genutzt werden und nicht mit anderen Familienmitgiedern. Handtücher und Kleidung, die direkt mit der Warze in Berührung kommen, sollten stets bei 60 Grad gewaschen werden. So verhindern Sie die Übertragung auf andere Körperstellen und Personen.